HaLT in Stadt und Landkreis Kassel
HaLT beschäftigt sich mit dem anhaltenden Trend eines hohen Alkohol- und Mischkonsums bei Jugendlichen und jungen Menschen bis zum 21. Lebensjahr.
Entstanden ist die Idee in der Villa Schöpflin, einer Stiftung zur Suchtprävention in Baden-Württemberg. 2004 startete HaLT an zehn Standorten als Bundesmodellprojet für direkte Beratung am Krankenhausbett, wenn Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ebenso zählt der Aufbau von kommunalen Präventionsstrategien zu HaLT. Nach dem Abschluss als Bundesmodellprojekt wurde es als wirksam bewertet und erreichte auch Kassel.
Seit dem 1. Juli 2010 ist der Beratungsverbund der Drogenhilfe Nordhessen in der Kinderklinik Kassel aktiv und sucht Kinder und Jugendliche vor Ort auf. Das Beratungsangebot besteht auch an Wochenenden und Feiertagen. Auch Eltern(teile) werden informiert und beraten.
Seit 2020 werden auch Mischintoxikationen aufgenommen und eine Krankenhauseinweisung ist nicht mehr Voraussetzung für das Hilfeangebot.
Was ist uns wichtig:
Das Angebot ist kostenfrei für Eltern, Jugendliche und junge Menschen und unterliegt der Schweigepflicht.
Die Beratung wird von geschulten Fachkräften übernommen, diese haben ein Zeugnisverweigerungsrecht.
Es geht nicht um Schuld und Sucht, sondern um Klärung des Ereignisses, Sortierung des Geschehenen, Information sowie das Klären von Zielen für zukünftige Begegnungen mit Rauschmitteln und Risikosituationen.